Wer zahlt?
Wer zahlt?
Wie in den beiden vorherigen Blogbeiträgen erklärt, würden fast alle Haushalte die von Erwerbseinkommen leben, von dem Vorschlag profitieren Lohnnebenkosten, sowie Lohn- und Einkommensteuer durch eine Bodenwertsteuer und eine Liquiditätsumlage zu ersetzen. Aber wer zahlt dann letztendlich?
Das es so gut wie keine Verlierer unter den Privatpersonen gibt, liegt daran, dass alle Marktteilnehmer den gleichen prozentualen Anteil Bodenwertsteuer und Liquiditätsumlage zahlen. Die Unternehmen müssen aber natürlich diese Kosten, wie auch alle anderen auch, auf die Kunden umlegen. Letztendlich zahlen also die Endverbraucher.
Die einzige Möglichkeit Bodenwertsteuer und Liquiditätsumlage komplett zu vermeiden wäre den heimischen Markt zu verlassen. Aber warum sollte ein Unternehmen das tun? Sie müssen zwar Bodenwertsteuer und Liquiditätsumlage zahlen, dafür brauchen sie aber keine Lohnnebenkosten und keine Lohn- & Einkommensteuer zu zahlen. Dadurch könne ebenfalls Kosten für die Buchhaltung gespart werden. Mit dem Grundeinkommen ist die Kaufkraft gut verteilt, was den Standort ebenfalls interessant für viele Unternehmen macht. Durch die Umsetzung von Einsicht 4 wären zudem mit einer Flucht starke Wettbewerbsnachteile verbunden.
Durch diese Maßnahmen kann an vielen Stellen öffentliche Ausgaben eingespart werden. Mit einem Grundeinkommen in der genannten Höhe könnte der größte Teil der aktuellen Bürgergeldzahlungen eingespart werden. Auch die damit verbunden Verwaltung würde zum großem Teil nicht mehr gebraucht. Ebenfalls könnte das Grundeinkommen alle gesetzlichen Rentenzahlungen bis zu der genannten Höhe ersetzen.
Überflüssig würde ebenfalls zumindest der Teil der Finanzverwaltung die für Lohn- und Einkommensteuer zuständig ist. Auch der Teil der Justiz die sich mit Sozialdelikten und Steuerbetrug beschäftigt hätte weniger zu tun. Man könnte so gut wie alle Subventionszahlungen einstellen.
Nachfolgend ein paar Beispiele wie verschiedene Bereiche zur Finanzierung der Liquiditätsumlage beitragen würden. Gerechnet wurde mit dem jeweiligen Umsatz in Deutschland für das Jahr 2022. Einer Liquiditätsumlage in Höhe von 1% Täglich und einem Brutto-Grundeinkommen von 12.045 €/Jahr*Person. Angeben wird die Anzahl der Menschen für die ein Grundeinkommen finanziert wird.
Einzelhandel: 152,4 Tausend
Lidl: 95,3 Tausend
Amazon: 25,5 Tausend
Gastronomie: 52,1 Tausend
Pharmaindustrie: 46,9 Tausend
Ev. & Kath. Kirche: 10,7 Tausend
Selbst kriminelle Einnahmen tragen zur Finanzierung der Liquiditätsumlage bei. Theoretisch würde der illegale Drogenhandel in Deutschland geschätzt 25 Tausend Grundeinkommen finanzieren. Da bei illegalen Geschäften oft Bargeld ververwendet wird, ist wichtig wie das Horten von Bargeld verhindert wird. Spätestens wenn die Einnahmen aber gewaschen auf einem Girokonto landen, wird die Liquiditätsumlage fällig.