Trotz Grundeinkommen, wäre es möglich weniger für leistungslose Einkommen aus zugegeben

Die Entlastung ergibt sich, weil durch die Umsetzung der vier Einsichten die Einnahmen aus Vermögensgewinnen sinken werden. Wie das?

Durch die Bodenwertsteuer sinken die Einkommen aus der Bodenrente, weil sich das Angebot an Wohnraum vergrößert und der Anteil der selbstgenutzten Immobilien steigt. Die bisherigen Mieter werden so entlastet und können Vermögen aufbauen.

Allein im Immobilensektor ist eine Entlastung von mehr als 400 Mrd €/a möglich

Das gesamte Immobilienvermögen in Deutschland wird mit etwa 19 Billionen €  angegeben. Dreiviertel davon gehört dem reichsten Fünftel der Bevölkerung. Nettomieteinnahmen sollten mindesten drei Prozent des Vermögenswertes einbringen. Daher kann man davon ausgehen, dass dem reichsten 20% mindestens 400 Milliarden € pro Jahr zufließen. Entsprechend groß ist die mögliche Entlastung die sich dann ergibt.

Die Liquiditätsumlage LU sorgt für einen marktgerechten Zins. Das bedeutet das die Guthabenverzinsung auch unter 0% sinken kann, wenn nur eine geringe Nachfrage nach Krediten besteht. Bei einem gesättigten Markt wird die langfristige Verzinsung eines Kredits an einen zuverlässigen Schuldner etwa bei 0% liegen.

So werden nicht nur die privaten Schuldner entlastet, sondern alle Verbraucher. Weil die Zinslasten der beiden größten Schuldner, die private Wirtschaft und an zweiter Stelle die öffentliche Hand, letztendlich vom Endverbraucher gezahlt werden.

Mehr als die Hälfte des deutschen Aktienvermögens gehören 141 Familien

Auch die Einnahmen aus Dividenden werden geringer ausfallen. Zum einem weil sich die Dividenden an den möglichen Zinsgewinnen für eine Geldanlage orientieren. Zum anderen weil es sich ein Aktienunternehmen dann nicht mehr leisten kann, Dividenden und hohe Boni an die Manager auszuzahlen und gleichzeitig bei den Löhnen für die Beschäftigen zu sparen. Durch das Grundeinkommen droht den Unternehmen dann, dass ihnen die Mitarbeiter weglaufen.

Durch die Maßnahmen werden also vor allem diejenigen verlieren, die über sehr große Vermögenseinkommen verfügen. Aufgrund der sehr ungleichen Vermögensverteilung betrifft das vor allem das reichste eine Prozent.

Es gewinnt wer arbeitet und/oder bescheiden lebt

Da alle Vermögensgewinne letzendlich von den Endverbrauchern (also wir alle) finanziert werden, gewinnen vor allem Erwerbstätige und Leute mit einem bescheidenen Lebensstil durch die Umsetzung der vier Einsichten. Ob man dann zu den Gewinnern oder Verlierern gehört, kann jeder leicht selber überschlagen, indem man das Grundeinkommen ins Verhältnis zu seinen jetzigen Vermögensgewinnen setzt.

Wenn man, wie in der Beispielrechnung, das Nettogrundeinkommen 22,50 € pro Tag beträgt heißt das, dass man erst ab einem Vermögensgewinn von mehr als 8200 €/Jahr Verlust macht, sofern alle Vermögensgewinne (ökonomische Renten) verschwinden würden. Erwerbstätige gewinnen zusätzlich, weil die Lohn- und Einkommenssteuer wegfällt. Das Nettoeinkommen entspricht dann dem Bruttoeinkommen.