Umsetzung der Reformen
Mit dem Grundeinkommen wird niemand durch die genannten Reformen in eine existenzbedrohliche Situation kommen. Man kann also auch den CO2 Preis schrittweise, aber zügig in eine Höhe bringen, dass die Förderung und Verwendung fossiler Kohlenstoffe nur noch in wenigen Anwendungsfällen attraktiv sind. Die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung fließen komplett in die Finanzierung der ressourcenbasierten Grundeinkommens. Wie bei allen anderen knappen natürlichen Ressourcen auch, ist dadurch die durchschnittliche Nutzung fossiler Kohlenstoffe kostenneutral. Das was man für die Nutzung bezahlt bekommt man durch das Grundeinkommen zurück. Bei einer unterdurchschnittlichen Nutzung hat man einen finanziellen Gewinn, der von den überdurchschnittlichen Nutzern finanziert wird.
Die Befürchtungen, dass mit einem existenzsichernden Grundeinkommen kaum noch jemand Leistung erbringen wird, sind unnötig. Selbst wenn die Mehrheit der Menschen nur von diesem Grundeinkommen leben würde, wäre das für die Menschheit und für die Erhaltung unserer Lebensgrundlagen besser, als wenn die Mehrheit dafür arbeitet, die Vermögen einer Minderheit immer weiter wachsen zu lassen, wie es aktuell der Fall ist. Den aufgrund wettbewerbsverzerrender Vorrechte kommt es zu dieser ständig zunehmenden Vermögenkonzentration bei einer Minderheit, zu Lasten aller anderen Markteilnehmer. Um die Verluste auszugleichen, sind Diese gezwungen ihre Einnahmen zu steigern (Wirtschaftswachstum=Ökologische Probleme), ansonsten drohen Wohlstandverluste (Austerität=Soziale Probleme) und Überschuldung. Mit den genannten Reformen sollen diese Privilegien und die damit verbunden Probleme beseitigt werden.
Wahrscheinlich werden aber fast alle arbeiten, allein schon, um sich mehr leisten zu können als nur die Grundbedürfnisse. Allerdings wird sich keiner zwingen lassen und nur dann arbeiten, wenn die Bedingungen stimmen. Daher werden alle Beteiligten fair miteinander umgehen müssen.
Da Erwerbseinkünfte dann nicht direkt mit Steuern und Sozialabgaben belastet sind, gibt es keine Schwarzarbeit mehr. Das eröffnet ein breitet Spektrum an Möglichkeiten Geld zu verdienen und dass wiederrum ermöglicht die Umsetzung der unterschiedlichsten Lebensentwürfe.
Die neue Form der Finanzierung der öffentlichen Haushalte, erlaubt einen enormen Bürokratie Abbau, der insbesondere kleine Unternehmen entlastet.
Man kann davon ausgehen, dass in einer fairen Marktwirtschaft notwendige Arbeiten, die von vielen als unangenehm empfunden werden, zu den bestbezahlten Tätigkeiten gehören. Dazu gehören z.B. langweilige, dreckige und anstrengende Tätigkeiten, die noch nicht durch Maschinen übernommen werden können. Das heißt auch ohne eine lange Ausbildung kann man z.B. als Erntehelfer in kurzer Zeit viel Geld verdienen.
Da dann Arbeitskraft und nicht Geld als knappe Ressource empfunden wird, verliert auch Migration ihren Schrecken. Falls es dann noch „Flüchtlingsströme“ gibt, werden die eine andere Richtung nehmen. Wer viel Geld verdienen will, wird in die ärmsten Gebiete gehen, weil dort Nachholbedarf besteht und Geld zur Verfügung steht, wird dort die Wirtschaft wachsen. Während die Wirtschaftsleitung in den jetzigen Industriestaaten eher schrumpfen wird.
Je mehr Staaten die Standards und Reformen übernehmen, umso einfacher wird es die Teilnahme nicht nur Staaten anzubieten, sondern immer mehr Menschen aus Ländern außerhalb des Geltungsbereichs der Reformen einzuladen. Dadurch sollte sich die Ausbreitung der Reformen zusätzlich beschleunigen, da es zu einer Abstimmung mit den Füssen kommen wird, aus den Ländern in dem eine demokratische Veränderung nicht möglich ist.
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